Mit meinen Schülern mache ich jedes Jahr eine Mallorca Zeichen-und Malreise. Dieses Jahr haben wir zusammen eine wunderschöne Finca an der Ostküste in der Nähe von Cala D’or gemietet. Das Anwesen selbst war riesig mit sehr vielen Motiven zum Zeichnen und Malen. Auch die angrenzenden Felder und einsamen Feldwege haben viel Material für interessante Landschaftsbilder geliefert.
Jeden Tag sind wir zu einem oder zwei verschiedenen Orten gefahren, wo wir dann gezeichnet und gemalt haben. Da wir uns im Vorraus nur aufs reine Zeichnen, Aquarell und Pastell festgelegt haben, passte alles wunderbar in unsere Tatonka-Rucksäcke mit integrierten Klappstühlen. Strandbesuche gab es auch – manche waren die ganze Zeit am arbeiten, andere haben aber ab und zu auch die Seele baumeln lassen :-).
Wie immer haben wir besonders das schnelle Skizzieren vor Ort geübt – im Hafen von Cala Figuera und Porto Petro, im Café in Porto Colom, am Marktplatz in Santany, und an den Stränden der Cala Mondrago. Unser Tag begann mit Joga-Übungen morgens vor dem Frühstück, während sich die Langschläfer in ihren Betten erholt haben. Beim Frühstück auf unserer schönen Terasse mit Blick auf den Pool und Garten haben wir uns dann auf unsere Tagesaufgabe vorbereitet. Manchmal sind wir gleich danach gestartet, ab- und an haben wir erst noch ein wenig auf der Finca verweilt. Vormittags und Nachmittags gwurde ezeichnet, dazwischen gab es Strandgänge, Siesta oder Besichtigungen von den malerischen Ortschaften in der Umgebung. Abends haben wir dann die gesamten Zeichnungen ausgebreitet und analysiert. Das Essen haben wir hauptsächlich gemeinsam auf der Finca zubereitet, da wir nach einem langen ereignisreichen Tag meistens zu müde waren, noch mal nach Cala d’Or zu fahren um dort zu Essen. Außerdem war von der Finca so begeistert, dass wir durchaus abends da bleiben wollten. Nur am ersten und am vorletzten Abend sind wir abends ins Restaurant nach Cala d’Or gefahren.
Dieses Mal haben wir auch die Reise- und Flugoptionen für Behinderte getestet. Eine von den Teilnehmerinnen – Regina – hatte sich durch einen Unfall kurz vor der Reise die Sehnen an beiden Beinen gerissen. Vor Ort konnte sie zwar mit Ihren Gehhilfen zurechtkommen, aber für alle Fälle haben wir doch einen Rollstuhl mitgenommen. Von den Flugsegelschaften hat sie bei der Hin-und Rückreise immer Begleitung bis zum Flugzeug ohne Warteschleife bekommen. Trotz ihrer Verletzung hat Regina die ganze Zeit für Spaß & gute Laune in der Gruppe gesorgt!
Die Bilder und Zeichnungen von dieser Malreise werden übrigens ab dem 29. September im AMEOS-Klinikum in Alfeld ausgestellt werden.
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