Die Idee zu einem gemeinsamen Projekt mit dem Pop-Art Künstler Chris May besteht schon seit einigen Jahren. Pop-Art war seinerzeit allerdings so gar nicht in meinem Fokus. Anfang 2015 haben wir dann ganz spontan einige gemeinsame Versuche gemacht und ich habe festgestellt, dass ein Aufeinandertreffen so unterschiedlicher künstlerischer Persönlichkeiten sehr interessante Potenziale bieten kann.
So kam es Mitte 2015 zu einer Serie von „Arbeitstreffen“, in denen wir beide herausfinden wollten, in wieweit wir unsere eigenen Grenzen sprengen können und wollen. Dabei ist eine ganz neue, facettenreiche und ausbaufähige Welt ans Licht gekommen. Eine Zusammenarbeit zwischen Künstlern ist natürlich immer ein potenzielles Pulverfass – man ist immer wieder am Ringen um die eigene künstlerische Identität und Vision – es kann aber auch eine enorme Bereicherung bringen, gerade wenn die Gegensätze sich einen neuen Weg suchen, um sich auszudrücken. Das Pulverfass kann dann durchaus ein Feuerwerk auslösen.
Aus dem ersten Arbeitstreffen wurden weitere – und jedes Mal war ganz unzweifelhaft eine starke kreative Spannung zu spüren, die uns antrieb, an die 12 Stunden am Stück durchzuarbeiten.
Für mich war es eine Zeit voller neuer Impulse, die wahrscheinlich auch in zukünftigen Bildern zu spüren sein werden.
Das Ergebnis der Arbeitstreffen wurde in der gemeinsamen Ausstellung „Nobody meets Köln“ im April 2016 präsentiert. Die Projektbilder findet Ihr in der Galerie Nobody.